Startseite | Blogübersicht Bauplanung | Blog vom 26.09.2019

Finanzplanung - Baunebenkosten Teil 1

Bungalow, klassisches Einfamilienhaus oder 2 1/5-geschossige Villa? Die jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche stehen bei der Planung natürlich an erster Stelle. Dem gegenüber lässt sich das tatsächliche Budget finden. Eine festgelegte Obergrenze der Kosten liefert die Antwort, was tatsächlich umgesetzt werden kann. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die jeweiligen Hausbaukosten von verschiedenen Faktoren abhängig sind.

Nach den letzten Artikeln zum Thema Finanzplanung widmen wir uns heute dem Bereich Baunebenkosten. Dieser wird häufig unterschätzt. Grundsätzlich zählen dazu alle Kostenfaktoren, die neben dem eigentlichen Grundstücks- und Immobilienkauf beziehungsweise dem Bauen anfallen. Dies kann eine ziemlich lange Liste sein und mit etwa 15% bis 20% zu Buche schlagen. Denn tatsächlich ist das Kaufen / Bauen nur einer der vielen Posten, die bei der Kalkulation hineinspielen. Nachfolgend eine Übersicht zu Grundstückskauf und Bauvorbereitung.

Baunebenkosten beim Grundstückskauf:

Grundstückskauf - diese Baunebenkosten sind die ersten Punkte, die bei der Finanzplanung berücksichtigt werden sollten, auch wenn sie mit dem Bauen selbst nichts zu tun haben. Notarkosten für den Eigentümerwechsel sowie Kosten für die Eintragung ins Grundbuch belaufen sich auf etwa 1, 5% bis 2% des Kaufpreises. Hinzu kommt noch die Grunderwerbssteuer, die von jedem Bundesland individuell bestimmt wird und zwischen 3, 5% und 6, 5% des Kaufpreises liegen kann. Ist der Grundstückskauf durch einen Immobilienmakler zustande gekommen, wird bei der Abwicklung natürlich auch sein Honorar in Höhe von 3% bis 7% fällig.

Baunebenkosten in der Hausbauphase

Honorar Architekt - Individualität hat sozusagen ihren Preis. Bei einem Architekten können etwa 12 bis 15% der Hausbaukosten kalkuliert werden, wenn alle 9 Leistungsphasen gebucht werden.

Bauantrag und Baugenehmigung - bevor es überhaupt ans Bauen gehen kann, steht die Bürokratie auf dem Plan. So fallen schon für die Anfertigung der notwendigen Unterlagen Baunebenkosten an. Der Kostenfaktor ist abhängig davon, wer diese anfertigt beispielsweise ein Architekt und welche zur Einreichung verlangt werden und noch nicht vorliegen wie zum Beispiel Vermessung oder Bodengutachten. Die Anforderungen sind vom zuständigen Bauamt abhängig. Als Regelsatz können 10% der gesamten Hausbaukosten zur Kalkulation herangezogen werden.

Erschließung und Anschluss - falls das betreffende Grundstück noch nicht erschlossen ist, muss dieses mit an das öffentliche Netzwerk von Ver- und Entsorgung angeschlossen werden. Um wie viel genau die Baunebenkosten in die Höhe getrieben werden, hängt vom Aufwand und Materialeinsatz ab. Von ein paar tausend Euro bis hin zu über 10.000 Euro kann.

Honorar für Prüfstatiker - die Standhaftigkeit von Grundstück und Haus sind die ausschlaggebende Basis für das praktische Bauen. Denn es muss sichergestellt sein, dass diese den geplanten Anforderungen auch tatsächlich standhalten. Außerdem prüft er die Übereinstimmung mit den bewilligten Bauplänen. Etwaige Abweichungen müssen der Baubehörde gemeldet werden. In der Regel können etwa 1.000 Euro veranschlagt werden. Müssen aufwendigere Leistungen erbracht werden, kann sich das Honorar durchaus verdoppeln.

Grundstück vorbereiten - stehen beispielsweise noch alte Gebäude oder Teile auf dem Grundstück, die abgerissen werden sollen, erhöht der jeweilige Aufwand natürlich auch die Baunebenkosten. Planung, Vorarbeit, Abriss, Erdarbeiten und Entsorgung beeinflussen die Höhe. Ein Durchschnittswert wird mit etwa 20.000 Euro beziffert.

Aushub auf der Baustelle - als Basis für Bodenplatte oder Kellerbau. Der Wert für einen einfachen Aushub (Bodenklasse 1) liegt bei etwa 18 Euro / qm³. Müssen stärkere Geschütze aufgefahren werden können diese mit bis zu 80 Euro / qm³ bei den Baunebenkosten zu Buche schlagen.

Finanzplanung, Bauen und Co. aus einer Hand

Eine detaillierte Kalkulation der vollständigen Hausbaukosten und eine professionelle Finanzplanung sind beispielsweise bei einem Architekten in besten Händen. Nachvollziehbarer weise möchte jeder Bauherr nicht mehr als nötig investieren. Doch sollte immer an der richtigen Stellen gespart werden. Ob nun beim Kaufen oder Bauen, es sollten immer alle wichtigen Faktoren berücksichtigt werden, wie zum Beispiel die Baunebenkosten.

Als kompetenter Partner beraten und begleiten Architekt Franz Conen und sein Team schon seit Jahren ihre Kunden bei den verschiedensten Vorhaben. Neubau, Sanierung, Aus- oder Umbau von Gewerbe- und Wohnimmobilien, in Deutschland wie auch in Luxemburg konnten schon eine Vielzahl von Projekten erfolgreich umgesetzt werden. Gerne sind wir auch für Sie da.



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