Startseite | Blogübersicht Bauplanung | Blog vom 28.10.2019

Finanzplanung - Baunebenkosten Teil 2

Das Eigenheim verschlingt einiges an Geld. Doch dabei geht es nicht nur um das Bauen selbst. Auch die Baunebenkosten sind nicht unerheblich. Der Durchschnittswert wird mit ca. 15 % bis 20 % der gesamten Hausbaukosten beziffert. Dies gilt sowohl für den Selbstbau wie auch Fertighaus oder Architektenhaus. Wichtig ist, alle zum Tragen kommenden Faktoren bei der Kalkulation zu berücksichtigen. Werden die Kosten, die zumeist einen fünfstelligen Betrag ausmachen, unterschätzt, können die Ausgaben schnell ins Unermessliche steigen. Das Risiko unkalkulierbarer Zusatzkosten lässt sich durch eine detaillierte Finanzplanung deutlich reduzieren.

Nachfolgend eine Übersicht zu Baunebenkosten beim praktischen Hausbau und nach Abschluss der Bauphase.

Baunebenkosten in der Bauphase

Baugutachten und Baubegleitung - das Bauen selbst sollte von einem Gutachter begleitet werden. Nur so lassen sich etwaige Mängel frühzeitig aufdecken, die für einen Laien nicht immer so einfach ersichtlich sind. Eine schnelle Reaktion kann weiteren Problemen vorbeugen. Durchschnittlich besucht ein Gutachter je nach Umfang die jeweilige Baustelle etwa 7 bis 10 Mal. Neben den dafür anfallenden Kosten von etwa 2.000 Euro, können nochmal 40 Euro / Seite für ein schriftliches Gutachten dazu gerechnet werden. Auch wenn die Baunebenkosten und damit auch die Hausbaukosten durch einen Gutachter erhöht werden, macht sich die Investition doch bezahlt. Denn eine nachträgliche Mängelbeseitigung kann durchaus um einiges teurer werden.

Versicherungen - die Baustelle bietet ein großes Potential für Schäden, die das vorhandene Budget in nicht absehbarem Ausmaß sprengen können. Da sind auch die ausgefeilteste Kalkulation der Hausbaukosten und eine professionelle Finanzplanung nichts wert, wenn das Risiko des finanziellen Ruins über einem schwebt. Empfohlen wir der Abschluss einer Bauherrenhaftpflicht sowie einer Bauleistungsversicherung. Die Bauherrenhaftpflicht kann zwischen 100 und 300 Euro / jährlich schwanken und deckt Schäden an Personen und Sachen ab. Sie kann zudem von der Steuer abgesetzt werden. Die Bauleistungsversicherung beläuft sich auf etwa 0, 1 bis 0, 4% der Hausbaukosten und schützt vor unvorhersehbaren Schäden beim Bauen. Dazu gehören beispielsweise Missgeschicke oder Fahrlässigkeit der Dienstleister, Fehler bei der Bauausführung, aber auch Vandalismus oder Schäden durch Naturgewalten. Ausgeschlossen wird jedoch ein Schutz gegen Feuerschäden.

Bauzeitzinsen - müssen abhängig von der jeweiligen Bauphase bei einer Baufinanzierung gezahlt werden. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass eine Verzögerung beim Bauen auch eine Verzögerung der Bauzeit bedeutet, was wiederum höhere Zinsen mit sich bringt. Auch sollte eine Abschlussgebühr bei der Kalkulation mit eingerechnet werden. In der Finanzplanung gilt es auch die Doppelbelastung zu berücksichtigen und einen Puffer einzubauen. So kann ein finanzieller Engpass vermieden werden.

Nebenkosten nach dem Hausbau

Nach der Fertigstellung - ist es mit den Baunebenkosten noch nicht vorbei. Auch wenn das Bauen selbst vollständig abgeschlossen ist, so gibt es noch einiges zu tun, bevor das Haus auch vollumfänglich bewohnbar ist.

Neben dem Innenausbau geht es auch um die Gestaltung der Außenanlagen. Natürlich muss nicht alles gleich fertig sein, doch möchte niemand auf einer fast noch halben Baustelle wohnen. So gilt es auch diesen Punkten genügend Aufmerksamkeit bei der Kalkulation der Hausbaukosten zu schenken. Denn auch wenn dieser Teil relativ klein erscheinen mag, so kann er bei der Finanzplanung einiges ausmachen.

Planung und Bauen aus einer Hand

Letztendlich ist der genaue Wert der Hausbaukosten sowie Baunebenkosten immer individuell vom jeweiligen Projekt und den tatsächlichen Posten abhängig. Wird ein Neubau gekauft oder ein Grundstück mit einem Altbau, der nicht saniert, sondern ersetzt werden soll? Wie sind die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen? Jedes Detail zu berücksichtigen und nicht zu knapp zu kalkulieren ist ausschlaggebend bei der Finanzplanung. Denn eine Nachfinanzierung kann sich häufig als kaum überwindbare Hürde erweisen, die das Projekt Eigenheim mehr als ins Wanken bringen kann. In der Praxis sollte bei der Finanzplanung dann ein Fachmann wie ein Architekt zurate gezogen werden, damit man keine bösen Überraschungen erlebt.

Schon seit Jahren hat sich das Architekturbüro Franz Conen als kompetenter Partner rund um das Thema Bauen etabliert. Auch das Projekt Eigenheim ist hier in guten Händen. Hausbaukosten und Baunebenkosten sind genauso wenig Fremdwörter wie Finanzplanung und Kalkulation. Sprechen Sie uns gerne an und überzeugen Sie sich selbst.



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